16. Juli 2015

Was ist eigentlich Total Quality Management und Total Productive Maintenance?

Was ist eigentlich Total Quality Management?
Die drei Buchstaben TQM symbolisieren die Inhalte des Programms.
T steht für den geschäftsbereichsübergreifenden und interdisziplinären Ansatz.
Q steht in der Mitte – im übertragenen Sinne im Mittelpunkt. In der Arbeit jedes Einzelnen, für alle Prozesse und das gesamte Unternehmen hat Qualität absolute Priorität.
M schließlich weist auf die notwendige Vorbildfunktion und die Beharrlichkeit des Managements bei der Durchsetzung der Qualitätsziele hin.

 

Was ist eigentlich Total Productive Maintenance?
Total Productive Maintenance – in neuerer Zeit auch als Total Productive Management bezeichent – stellt ein Konzeot zur optimalen Nutzung der Produktionsanlage auf der Basis von vorbeugender Ausfallvermeidung und ständiger Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit dar. Dieser Ansatz zielt darauf ab, dem Maschinenbediener nicht nur die Ausführung der Instandhaltung, sondern auch die Verantwortung für den einwandfreien Zustand der gesamten Produktionsanlage zu übertragen.
Dadurch wird dieser zum Experten für Bedienung, Instandhaltung und Fertigung, also für den jeweils gesamten Produktionsprozess.

Nachfolgend werden die fünf Säulen des TPM-Konzeptes kurz beschrieben:

1. Beseitigung der sechs großen Verlustquellen bei Produktionsanlagen: Verbesserungsteams optimieren die Nutzung der Produktionsanlagen durch Beseitigung der Verlustquellen Anlagenausfall, Rüst- und Einrichtverluste, Leerlauf und Kurzstillstände, verringerte Taktgeschwindigkeit, Qualitätsverluste durch Ausschuss/Nacharbeit, Anlaufschwierigkeiten.
2. Autonome Instandhaltung: Dies Schließt die eigenständige Durchführung von bestimmten Instandhaltungsmaßnahmendurch die Maschinenbediener ein. Dazu gehören Wartung (richtige Bedienung, Erhaltung der Grundbedingungen durch Reinigung und Schmierung), periodische Inspektionen sowie Instandsetzung (kleinere Reparaturen, genaue Berichterstattung, Unterstützung bei größeren Reparaturarbeiten).
3. Geplantes Instandhaltungsprogramm: In Verantwortung der Instandhaltungsabteilung wird ein Programm zur prozessbezogenen Instandhaltung erstellt. Dies zielt auf eine schnelle Entdeckung und Behandlung von Abweichungen durch periodische Inspektionen und planmäßige Wiederherstellung der Ausgangssituation.
4. Schulung und Training: Schulungs- und Trainingsmaßnahmen sind erforderlich, um die Maschinenbediener in den benötigten Fertigungs- und Instandhaltungsfertigkeiten auszubilden.
5. Instandhaltungs-Prävention: Fertigungs- und Instandhaltungskosten sowie Verschleißverluste werden durch vorbeugende Maßnahmen reduziert, um Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit, Instandhaltungs- und Bedienungsfreundlichkeit sowie Prozesssicherheit zu gewährleisten und zu steigern.

Lesen Sie im nächsten Teil, „Was ist eigentlich Total Productive Maintenance?“

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